RITRATTI PERIPATETICI


Video


I
Santini Del Prete


I Santini Del Prete
RITRATTI PERIPATETICI
Portraits (der Peripatetik; nach Aristoteles)

RITRATTI (deutsch: Portraits)

RIPATETICI ist eine Bezeichnung, die aus dem Griechischen kommt und bedeutet soviel wie Portrait von vorbeikommenden Personen.

Die SCUOLA PERIPATETICI (Schule der Peripatetik) war eine der großen griechischen Philosophie-Schulen, gegründet von Aristoteles.

Der Name leitet sich aus der Vereinigung zweier griechischer Worte ab:
Das erste Wortteil ist ein Präfix, das „das Sein (essere)” anzeigt beziehungsweise „die Bewegung ins Innere” (peri). Der zweite Teil bedeutet „gehend”. Denn auf diese Weise (gehend) hielt Aristoteles seine Lesungen im Garten Lykeion (heute: Lyzeum)
Die von ihm entwickelte PERIPATETISCHE DYNAMIK hatte u.a. großen Einfluß auf die BetrachtungsweIsen von religiösen und künstlerischen Ausdrucksformen.

-> (Aristoteles’ Naturphilosophie thematisiert die Grundlagen jeder Naturbetrachtung: die Arten und Prinzipien der Veränderung.
In Aristoteles’ Naturphilosophie bedeutet Natur (physis) zweierlei: Zum einen besteht der primäre Gegenstandsbereich aus den von Natur aus bestehenden Dingen (Tiere, Pflanzen, die Elemente), die sich von Artefakten unterscheiden. Zum anderen ist Natur ein Prinzip oder der Ursprung (arch?) der Veränderung (kín?sis) und Ruhe (stasis). Dieses Prinzip enthalten die Naturdinge in sich. Bei Artefakten kommt das Prinzip jeder Veränderung von außen. Der zentrale Begriff der Naturphilosophie ist somit die Veränderung oder Bewegung (kín?sis). Die Wissenschaft der Natur hängt von der Kenntnis der Prinzipien und Ursachen der Veränderung ab.)

Die Santini del Prete sind in diesem Video Betrachter, die die einzelnen Begegnungen/Portraits (von und mit Mitgliedern der Künstlergruppe casa dell'arte) stoisch, stumm, an sich vorüberziehen lassen.

1. Bruno Sullo präpariert auf dem Waldboden ein Fenster aus Stoffbündeln, das er am Ende in Flammen aufgehen lässt. (Für Sullo steht das Motiv des Fenster für Öffnung, Perspektive, Wandlung, Vergänglichkeit)
2. Paolo Bottari
„Die Seele des Kubus ist die Kugel” steht auf der Kiste, die Bottari auf dem Rücken trägt.
Bottari beschäftigt sich intensiv mit dem Schamanentum, Ursprungsmaterialien und Ursprungsformen
3. Enrico Mori nimmt die Form des Dienenden (roter Anzug) und verliest einen Text aus „Juliet”, einem italienischen Kunstmagazin
4. Mauro Andreani manifestiert die tägliche Veränderung mittels Stempel und Unterschrift.
5. Sandro Bottaris „Portrait” spiegelt Verzweiflung und Ohnmächtigkeit – (denkbarer) Reflex auf Guantanamo
6. Der Kreis schließt sich Bruno Sullo schließt das Fenster mit Feuer

Das Video bitte zu zweit, auf zwei parallel stehenden Stühlen ansehen.
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